Glocken

Im Turm befanden sich ursprünglich drei Glocken, zwei mussten im ersten Weltkrieg eingeschmolzen werden. Die Mittlere von 1450 ist bis heute erhalten geblieben. Sie wurde bis jetzt von Hand geläutet. Sie trägt die Inschrift

Glockeninschrift

Der Freundeskreis bemühte sich um die Anschaffung einer zweiten Glocke. Es wurde ein Gutachten vom Glockensachverständigen der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland eingeholt, es wurde der Schutt über dem Kreuzgewölbe, d.h. unter der Glockenstube beräumt (5 m³), und der Fußboden der Glockenstube wurde neu gedielt. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dass wir uns um den geplanten öffentlichen Schauguss einer Glocke anlässlich des Thüringentages in Apolda bewerben konnten.

Am 10.06.2017 erfolgte das beeindruckende Schaugießen durch den Glockengießer Willing aus Gräfenhain.

Die Glocke wurde zum 500. Reformationsjubiläum geschmückt durch das Dorf gefahren, um sie dann nach einem Festgottesdienst feierlich auf dem Turm hochzuziehen. Zuvor durfte jeder Gottesdienstteilnehmer mit einem Gummihammer die Glocke anschlagen.

Die Glocke wird mit einem Läutewerk zusammen mit der alten Glocke funkuhrgesteuert geläutet.

Auf der neuen Glocke steht die Inschrift

 VERLEIH UNS FRIEDEN GNÄDIGLICH HERR GOTT IN UNSEREN ZEITEN,

auf der Rückseite steht ein Hinweise auf die 1917 zerschlagenen Glocken.

Bilder: Wolfgang Biewald