Unsere Fahrt nach Plomeur in der Zeit vom 19. bis 26.10.2013
Die Fahrt konnte beginnen. Das Ziel hieß Plomeur. So machten wir uns diesmal mit 3 Kleinbussen und vier PKW und der jugendlichen Verstärkung auf den Weg und wir konnten es kaum erwarten unser
Freunde aus Plomeur wiederzusehen.
19.10.2013: Ankunft in Chartres
Unsere Fahrt nach Plomeur wurde dieses Jahr mit einem Zwischenstopp in Chartres verschönert. Wir konnten die sehr imposante Kathedrale besichtigen und hatten im Anschluss individuell Zeit uns die
Stadt anzuschauen. Am Abend gab es ein gemeinsames nicht ganz typisches französisches Essen in einem Restaurant.
20.10.2013: Ankunft in Plomeur
Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen und das erste Croissant genießen. Nach dem gemeinsamen Frühstück nahmen wir das letzte Stück in Richtung Plomeur in Angriff. Wir wurden dort, wie immer, sehr herzlich empfangen und alle hießen sich Willkommen! Mit Crêpes und Kuchen konnten wir entspannt ankommen und später die Häuser der Familien beziehen. Das Abendprogramm wurde mit deutschen Bratwürsten und französischen Gesang bereichert. Unsere Freunde freuten sich schon sehr auf die Thüringer Bratwürste und wir hatten Angst, dass die mitgebrachten Würste nicht reichen würden … doch am Ende waren alle satt und zufrieden.
21.10.2013: Besuch Oceanopolis in Brest
Am Montag fuhren wir nach Brest, um dort das Meeresaquarium zu besichtigen. Es gab viel zu entdecken und zu lernen, selbst für diejenigen, die das Aquarium bereits besichtigt hatten. Zur Mittagszeit wurde uns wieder ein vorzügliches Picknick bereit gestellt und bei Wein und Baguette konnten wir unseren Besuch genießen. Den Abend verbrachten wir in unseren Familien. Von einem Menü bis hin zu Jakobsmuscheln mit Kartoffeln wurden uns kulinarische Höhepunkte serviert und die Abendegestalteten sich verschieden, aber überall sehr herzlich.
22.10.2013: Concarneau
Mit dem Bus von Ludowig ging es zur Festungsstadt Concarneau. Der Stadtführer zeigte uns alle Ecken der Stadt und informierte zu allen Geschehnissen und Besonderheiten. Einen kurzen Stadtbummel und einigen Einkaufstüten später ging die Fahrt weiter zu unserem Picknickplatz. Auchhier wurden wir wieder verwöhnt und ließen es uns gut gehen, wie Gott in Frankreich! Gestärkt fuhren wir ans Meer, um dort ein wunderschönes Dorf zu besichtigen und am Meer entlang zu wandern. Die Sonne schien und der Tag war perfekt. In dem malerischen Städtchen Pont-Aven konnten wir noch einige Zeit verbringen und natürlich auch nutzen, um den zuhause Gebliebenen ein paar Präsente zu besorgen. Mit einem leckeren Abendessen konnten wir den erlebnisreichen Tag ausklingen lassen und auch für bretonische Musik war durch einen Männer-Chor gesorgt.
23.10.2013:
Der Mittwoch stand jedem zur Freizeit zur Verfügung. Jeder konnte mit seiner Gastfamilie oder allein etwas unternehmen und die Umgebung um Plomeur noch besser kennen zu lernen, bzw. die schöne Dinge wiederzusehen. Abends wurden wir von Frau Bürgermeisterin empfangen und der offizielle Teil der Reise begann. Wir feierten im Jahr 2013 unser 20-jähriges Bestehen der Partnerschaft und es wurden herzliche Worte von unseren französischen Freunden, als auch durch den Vorstand des Vereins „Freunde von Plomeur“, Wilfried Germar gefunden. Im Anschluss wurden noch weitere Bilder der vergangenen Jahre präsentiert und wir erfreuten uns an dem bisher Erlebten und freuen uns alle auf das, was noch auf uns wartet … gemeinsam in Plomeur und in Cospeda! Der krönende Abschluss des Abends wurde uns mit Crêpes und Cidre beschert.
24.01.2013 Cidre-Herstellung
Die Apfelernte wartete auf uns und so konnten wir mit René die Apfel-Plantage stürmen und ihn und seine Familie unterstützen, damit er uns später zeigen konnte, wie der typische Cidre (Apfelwein) hergestellt wird. Viele Säcke, gefüllt mit Äpfeln, kamen zusammen und unsere Jüngeren waren sehr fleißig und eifrig. Der Traktor wurde angeworfen, damit die Apfelpresse loslegen konnte. Die Äpfel wurden komplett in die Presse geworfen und nach ein paar weiteren Schritten und einiger Hilfe an der 2. Presse konnten wir zum Schluss tatsächlich frisch gepressten Apfelsaft kosten … wir waren begeistert. Selbstverständlich durften wir dann auch den bereits fertigen Cidre probieren und auch den selbst hergestellten Apfelschnaps. Danach ging es zum nächsten Highlight. Eine Führung durch eine kleine Kirche wartete auf uns und auf der anschließenden Wanderung wurden uns, durch eine sehr charmante Frau, amüsante und lehrreiche Geschichten und Erzählungen wiedergegeben.
Wie wir bereits erfahren konnten, sollte es noch eine große Überraschung für uns geben. Die Franzosen haben ein Programm mit allen unseren besonderen Erlebnissen der letzten 20 Jahre vorbereitet und sich damit selbst übertroffen. Vom Super-Marathon, über den Deutsch-Unterricht, zum Wave-Gotik Treffen in Leipzig, der Kissenschlacht in Closewitz bis hin zum Brot backen in der Backstube Germar, unsere persönlichen Höhepunkte wurden schauspielerisch in Szene gesetzt und uns fehlten die Worte. Das können und wollen wir nicht überbieten, aber diese Leistung wird von uns sehr mit großem Respekt anerkannt.
25.10.2013 Das Meer und die Fischerei
Den letzten Tag unseres Frankreich-Aufenthaltes widmeten wir dem Meer. Zunächst wanderten wir am Meer entlang zum Leuchtturm von Penmarch. Am Nachmittag gab es eine Führung durch das Museum und die Hallen des Fischerei-Hafens Guilvinec (Haliotika). Wir konnten einen Einblick in den größten nicht industriellen Hafen gewinnen. Die Fisch-Auktion lief bereits, als wir durch die Hallen geführt wurden und den erbeuteten Fisch bewundert durften. Die Zeit verging schnell und so saßen wir wieder gemeinsam im „Haus für Alle“, in dem die abendlichen Veranstaltungen stattfanden, und wurden von einem Restaurant-Chef mit einem Menü überrascht und konnten so die Woche entspannt ausklingen lassen und neue Kraft für die Heimfahrt tanken. Es war wieder eine Woche mit vielen Erlebnissen und Bildern. Die Zeit verging im Flug und wir freuen uns bereits jetzt auf den Besuch unserer französischen Freunde im April 2014 in Cospeda.
